NOVA ROCK 2018 (14.06-17.06) - Pannonia Fields II Nickelsdorf
Nach fünf Tagen im Dreck mit wenig schlaf, ungesunder Ernährung und Duschentzug verweile ich nun endlich wieder unter den Lebenden und werde euch nun einen kleinen Überblick über die Geschehnisse am Nova Rock Festival 2018 geben.
Die motiviertesten Besucher waren trotz schlechter Wettervorhersage bereits am Dienstag angereist. Am Mittwoch, dem offiziellen Anreisetag konnte man deshalb bereits erste Schlammschlachten auf den mit Matsch überzogenen Wegen beobachten. Dennoch waren die Besucher alle motiviert und ließen sich die Stimmung durch den anhaltenden Regen auch am Mittwoch nicht vermiesen.
Donnerstags ging es endlich mit den ersten Bands los. Der Ansturm auf die Stages war groß, vor allem die Marilyn Manson Fans rannten teilweise um ihr Leben, um in die erste Reihe zu kommen. Aufgrund der Absage der Toten Hosen bekam dieser nämlich den Headliner Slot auf der Blue Stage zugewiesen. All Them Witches und Starcrawler eröffneten jeweils die Blue- und die Red Stage und das Festival konnte beginnen. Meine Highlights von Tag eins waren definitiv Hollywood Undead, Asking Alexandria, Skillet und Prkway Drive. Wegen des großen Hypes habe ich mir auch Marilyn Manson angeschaut, muss aber sagen, dass ich mir von seiner Live Performance mehr erwartet hätte. Vor der Performance des Headlines kündigte Veranstalter Ewalt Tatar noch Die Ärzte als ersten Act für das Nova Rock 2019 an. Early Bird Tickets gibt es bereits auf https://www.novarock.at/tickets/
Am Freitag hörte es endlich auf zu regnen und ein paar Sonnenstrahlen drangen durch die Wolken auf die Pannonia Fields. Meine Bands an diesem Tag waren Krautschädel, welche ich mir aufgrund meiner Mitcamper angeschaut habe, die aber eine gute Stimmung machten und das Publikum motivierten. Gefreut habe ich mich auf Eisbrecher, die eine fantastische Show mit allen ihren top Songs abgeliefert haben. Auch Arch Enemy und Life of Agony die ich beide zum Ersten Mal gesehen habe konnten mich begeistern. Rise Against geht sowieso immer, da die Stimmung im Wavebreaker einfach gigantisch ist. Etwas enttäuscht hat mich an diesem Abend leider auch wieder der Headliner Avenged Sevenfold, da ich auch hier mehr erwartet habe. Otto bildete an diesem Tag als Late Night Act einen unterhaltsamen Abschluss.
Samstag war es dann richtig angenehm, der Matsch war vertrocknet und die Wege normal begehbar. Da ich meine Instant Nudeln bereits aufgegessen hatte und die Schlange vor dem Frühstücksstand immer mehrere Kilometer betrug entschied ich mich im Kerngelände die Genussarena Burgenland zu besuchen. Sofort sprang mir ein Alpen Kebap Stand entgegen, den ich sogleich testen musste. Was soll ich sagen. Es gab bis zum Schluss des Festivals nur noch diesen Stand für die Essensversorgung. Gestärkt beobachtete ich die Fanwanderung von den Donuts und Turbobier, die jeweils die Fans von der einen zur anderen Stage zu den Auftritten begleiteten. Am meisten gefreut und auch begeistert hat mich der Auftritt von Bullet for my Valentine. Sound und Show on Point. Muss man definitiv gesehen haben. Volbeat als immer wiederkehrender Headliner hingegen war leider etwas langweilig und abgedroschen.
Der letzte Tag brach an und versprach mit Iron Maiden einen großen Headliner. In der Früh besuchte ich die Duschen im Green Camping Bereich, da die auf dem normalen Campingplatz heuer eher eine Massenabfertigung ohne Vorhänge waren. Im Green Camping gab es Türen und Haken für persönliche Gegenstände. Auch ein Zelt mit Spiegeln und mehreren Föhns war vorhanden. Ich weiß definitiv, wo ich nächstes Jahr campen werde. Gestärkt mit einem Alpen Kebap ging es zu den Stages. da die Blue Stag erst um 18Uhr öffnete spielte sich alles bei der Red Stage ab. Eine Band auf die ich mich sehr gefreut habe war Enter Shikari die wie erwartet eine energiegeladene Live Performance lieferten. Auch Billy Talent waren an diesem Tag dabei, die wie immer großartig waren. Bei Sunrise Avenue war die erste Reihe voll von kreischenden Mädchen die sich wohl mehr für Samu als für die Songs begeistert haben. Den Abschluss des Festivals bildeten Iron Maiden auf der Blue Stage. Eine Band die man definitiv einmal gesehen haben sollte. Mit Gänsehaut Feeling bei Fear of the Dark und einem Klassiker wie Run to the Hills wurde das Festival würdig beendet.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das kulinarische Angebot heuer deutlich besser und breiter war. Auch die Bezahlung mit der Cashless Card funktionierte besser und es wurden keine extra Beträge verrechnet. Einzig und alleine die neuen Duschen ohne Vorhänge sowie das Matschchaos der ersten Tage hätte man besser machen können.
Soweit so gut. Man sieht sich definitiv 2019 wieder am Nova Rock Festival!
Die besten Fotos gibt's übrigens HIER